Am Montag, dem 28. Januar 2019 fand in den ersten vier Schulstunden in der Aula des GMM der diesjährige Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“ statt, dem mittlerweile größten bundesweiten Schülerwettbewerb zur sprachlich-politischen Bildung mit insgesamt 200.000 teilnehmenden Schülern an über 1.300 Schulen.

Zur Ermittlung der Schulsieger schickte jede 9. Klasse sowie die Klasse 8a mit Eveline Bruynooghe ihre besten Debattantinnen und Debattanten ins Rennen: Leon Ramm und Lilly Hommrich aus der 9a, Lukas Maggioni aus der 9b und Sedric Reichel aus der 9c; die Klasse 9d wurde vertreten durch Sarah Kuß, die 9e durch Finn Kellermann und Quirin Fink. Eigens dafür ausgebildete Schüler- und Lehrerjuroren kürten nach den beiden Halbfinalen zum Thema „Sollen Schüler unserer Schule eine eigenverantwortlich organisierte Cafeteria betreiben dürfen?“ die Teilnehmer des Finales. Darin lieferten sich zu der Frage „Soll ein Unterrichtsfach ‚Praktische Lebensführung‘ eingeführt werden?“ Sara Kuß, Leon Ramm, Lukas Maggioni und Finn Kellermann einen sowohl spannenden als auch beeindruckend niveauvollen Schlagabtausch nach allen Regeln der Debattierkunst, den an erster Stelle Lukas und Sara für sich entscheiden konnten und somit als Vertreter des GMM für die nächsthöhere Ebene, den Regionalwettbewerb, feststanden. In Anlehnung an das Debattenthema der Halbfinale gab es dieses Jahr als Preise vielleicht noch zur Inspiration und tatsächlichen Eröffnung einer hauseigenen Cafeteria Gutscheine einer nahegelegenen Bäckerei und Konditorei für alle Teilnehmer.

Nachdem es dann bei Lukas Maggioni zu Terminüberschneidungen kam, erklärte sich dankenswerterweise Finn Kellermann dazu bereit, nachzurücken und als zweiter Abgesandter des GMM in die FOS/BOS Technik nach Langwied zu fahren, dem Austragungsort des Regionalwettbewerbs am 14.02.2019. Begleitet wurden sie von den „hauseigenen“ Jurorinnen der 9e sowie Paulina Tautkute aus der Q11, die schon zu Anfangszeiten des Wettbewerbs am GMM die entsprechende Ausbildung durchlaufen hat und seither stets zuverlässig juriert; somit danke auch an die fleißigen Jurorinnen für ihr Engagement!

In Langwied erwarteten Sara und Finn vorerst die Themen „Soll ein Umweltpfand für Mobiltelefone eingeführt werden?“ und „Sollen Eltern verpflichtet werden, die Computernutzungszeit ihrer Kinder zu beschränken?“, die in Hin- und Rückrunden von den Vertretern der 13 beteiligten Schulen der Region München debattiert wurden. Bei der Punktebekanntgabe zum Finale für die Landesqualifikation wusste Herr Schmeizl, einer der Lehrerjuroren des GMM, dass sich der lange und anstrengende Nachmittag gelohnt hatte: Sara Kuß war ins Finale gekommen! Um 18.15 Uhr erfolgte pünktlich der Startschuss für die Finaldebatte der Sek 1 mit der herausfordernden Fragestellung: „Soll der öffentliche Busverkehr in unserer Stadt zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektrobetrieb umgestellt werden?“ Als Pro 1 führte Sara gekonnt in die Debatte ein, wurde von der Jury aber dann trotz einer eloquent und sachkundig bestrittenen Freien Aussprache auf den dritten Platz gewählt und fungiert damit als Ersatzdebattantin bei der Landesqualifikation am 8. April im Maximilianeum. Gerade angesichts ihrer nicht zu verbergenden Enttäuschung darüber sagt das GMM aber laut und stolz: Danke schön, liebe Sara, für diese hervorragende Repräsentation des Moosacher Gymnasiums in der ganzen Region! Die drittbeste Debattantin unter zwölf weiteren Münchner Gymnasien zu sein ist doch bereits mehr als eine großartige Leistung!

Andrea Hambauer